Im Jahr 1883 legte die Familie Bärtschi in Ufhusen nahe Luzern den Grundstein für das Unternehmen Bärtschi & Co: Sie bot Schmiedearbeiten an und avancierte mit ihren Hufeisen bald zum Schweizer Marktführer. In den Folgejahren begann das Unternehmen in Hüswil auch landwirtschaftliche Geräte zu fertigen.
Bärtschi fertigte in seiner über 130 Jahre langen Unternehmensgeschichte unter anderem Anbauteile für Ford-Traktoren, einen europaweit patentierten Schüttelgraber und brachte 1967 die Kreiselegge „Toronado“ auf den Markt, die zum Vorbild für eine ganze Gerätegeneration wurde. Seit mehreren Jahrzehnten liegt der Fokus des Betriebs nun aber auf der Herstellung von Geräten für den Anbau von Sonderkulturen wie etwa dem Gemüsebau, Baumschulen, Weinbau oder der Ernte von Beeren und Kräutern.
1994 wurde das Unternehmen in Bärtschi FOBRO (Forst Baum Roden) umbenannt, seither baut das Unternehmen auch sein Angebot für den Forstbereich aus.
Ein neues Erfolgskapitel schlug Baertschi mit der Beteiligungstochter Hinterland International auf. Gemeinsam mit drei weiteren Unternehmen hat sich FOBRO das Ziel gesetzt, einem neuen Konzept für einen Traktor auf Stelzen (OHARD) zum Durchbruch zu verhelfen. In OHARD ist das Knowhow der beteiligten Firmen gebündelt. Der vielseitige und ideal für Weinbau, Spargel und Zierobst geeignete OHARD ersetzt drei bis fünf Schmalspur-Schlepper. Der OHARD ist für Hanglagen bis zehn Prozent und Steigungen bis 30 Prozent geeignet. Baertschi baut das Angebot für den Forstbereich weiterhin aus. Einen Schwerpunkt bilden Rodemaschinen, selbstfahrende 5-Reihen-Klemmbandroder, welche seit 2010 in Entwicklung sind und ab 2012 in Serie gebaut werden. Bärtschi-FOBRO AG geht mit der Kress & Co. GmbH in Riet (Deutschland) eine strategische Partnerschaft ein mit dem Ziel, später in ein Unternehmen zu wandeln. In Folge dieser Zusammenarbeit treten beide Unternehmen unter den Namen „FOBRO-Kress“ am Markt auf. Damit konnte eine seit sechs Jahren verhandelte Partnerschaft beschlossen werden. Die FOBRO-Kress GmbH mit Sitz in Riet übernimmt den Vertrieb der FOBRO-Eigenprodukte ausserhalb der Schweiz.
Baertschi erhält 2010 die Baubewilligung für die Sanierung des Firmengebäudes und den Ausbau der Produktionshalle für Spezialfahrzeuge in Hüswil (Erweiterung des Produktionsgebäudes). Die erst 2011 beschlossene strategische Partnerschaft mit Kress, die in der Fobro-Kress GmbH mündete, wird aufgelöst. Beide Unternehmen treten wieder selbstständig am Markt auf. Baertschi konzentriert sich seitdem wieder auf die Eigenprodukte, welche mit hohen Investitionen in den vergangenen drei Jahren entwickelt wurden. Zudem geht das Unternehmen klar den Verkaufsweg über Händler und führt damit ein neues Händlermarketing ein. 2012 beginnt Baertschi die Zusammenarbeit mit der Friedrich Wenz GmbH (Eco-Dyn) aus Deutschland. Diese umfasst Entwicklungsarbeiten für den Prototyp der Weco-Dyn und ein internationales Forschungsprojekt im Bereich „gesunde Bodenentwicklung – Direktsaat“. Baertschi fungiert in der Folge als neuer Produktions- und weltweiter Vertriebspartner für die Bodenbearbeitungsmaschinen der Friedrich Wenz GmbH.