Dolmar Maschinen-Fabrik GmbH

Dolmar - der Name des Hamburger Motorgerätebauers stammt aus Thüringen. Denn Firmengründer Emil Lerp testete seine erste tragbare Benzin-Kettensäge Modell A, die als Zweimanngerät ein Gewicht von 58 kg hatte, 1927 nahe Oberhof am knapp 740 Meter hohen Berg Dolmar im Thüringer Wald. Noch im selben Jahr entstand in Hamburg die Dolmar Maschinen-Fabrik GmbH. Vor seiner Selbstständigkeit arbeitete Emil Lerp zusammen mit Andreas Stihl, dem späteren Gründer von Stihl, als Verkäufer für die Ernst Ring Company (Rinco Sägen).

1949 konstruierte das Unternehmen einen dreirädrigen luftgekühlten "Behelfsschlepper" mit Einzylinder-Vergasermotor, das als "Dolmar Rückeschlepper" oder auch "Eiserner Esel" bezeichnet wurde. Dieses Fahrzeug wurde bis 1952 gebaut.

Im Jahr 1952 ging bei Dolmar die weltweit erste Einmann-Benzin-Motorsäge an den Produktionsstart. Ein für diese Zeit sensationeller Erfolg in der Forstwirtschaft. 

1975 erwarb Fichtel & Sachs eine Mehrheitsbeteiligung (Sachs-Dolmar). 1987 übernahm Mannesmann Fichtel & Sachs und damit auch Sachs-Dolmar, bis sie 1991 eine hundertprozentige Tochter des japanischen Elektrowerkzeugherstellers Makita wurde. 2015 wurde die Dolmar GmbH umbenannt zu Makita Engineering GmbH. Dolmar ist nur noch eine Marke des Makita-Konzerns. 2017 wird die Marke Dolmar in Nordamerika und anderen Märkten eingestellt, die Produkte werden unter dem Namen Makita vertrieben. Die Produktion von Motorgeräten im Hamburger Werk endete im Frühjahr 2022. Die Produktionsanlagen wurden demontiert und verschrottet.

Dolmar war einer der ältesten Hersteller von Benzin-Motorsägen. Was in den Anfängen mit der Herstellung von Kettensägen begann, hatte sich zu einem breit aufgestellten Vertriebsunternehmen von Forst- und Gartengeräten entwickelt. Im Vertrieb befanden sich neben Kettensägen, auch Motorsensen, Wippkreissägen, Rasenmäher, Rasentraktoren, Holzspalter und Trennschneider.