Die Dronningborg Maskinfabrik wurde 1894 von dem Schreiner Kristian Nielsen gegründet und konzentrierte sich zunächst auf die Herstellung von hochwertigen Reinigungsmaschinen und Dreschmaschinen.
Nach dem Tod des Firmengründers im Jahr 1938 übernahm sein Sohn Damgård das Unternehmen und führte die erfolgreiche Expansion weiter. Mitte der 1950er-Jahre erreichte Dronninborg einen Marktanteil von etwa 60 Prozent in Dänemakr und stellte einen speziell für die dänischen Erntebedingungen angepassten gezogenen Mähdrescher vor.
1958 präsentierte Dronningborg seinen ersten selbstfahrenden Mähdrescher vor und produzierte 1964 den 10.000 Mähdrescher. In den 1970er-Jahren war die Dronningborg Maskinfabrik der einzige Mähdrescherhersteller Dänemarks. Zu Spitzenzeiten beschäftigte die Fabrik 1.300 Mitarbeiter.
Um den internationalen Markt zu erschließen, ging Dronningborg zunächst Kooperationen mit Massey Ferguson im Jahr 1984 und mit Case-IH im Jahr 1987 ein. Unter dem Namen Dania vertrieb Case-IH die gesamte Produktpalette von Dronningborg, während Massey Ferguson ausgewählte Mähdrescher unter eigenem Namen vermarktete.
1987 wird der legendäre Mähdrescher D 9000 mit Computer und Bildschirm vorgestellt.
Zu Beginn der 1990er-Jahre geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und 1991 übernahm Massey Ferguson mehr als die Hälfte der Firmenanteile, um die Insolvenz abzuwenden. Infolgedessen änderte sich der Firmenname in Dronningborg Industries A/S. Ab diesem Zeitpunkt wurden keine eigenen Dronningborg-Mähdrescher mehr produziert. 2002 übernahm der amerikanische Konzern AGCO das Unternehmen. Im Sommer 2010 wurde die Produktion in Randers schließlich beendet und nach Italien verlegt.
Der Abriss der Fabrikgebäude in Randers erfolgte 2021. Auf dem Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik entsteht ein Wohnbaukomplex von mehreren hundert Wohnungen.