Nikolaus Heid gründet 1872 in Manderscheid (Eifel) eine Werkstatt und begann Trieure, Sortiermaschinen für Getreide zu entwickeln und produzieren. Die florierende K & K Monarchie in Österreich lockte damals viele Ingenieure und Unternehmer an, so zog es auch Heid in die Donaumonarchie und er übersiedelte 1883 auf das Gelände einer ehemaligen Krautmühle nach Stockerau bei Wien. Er legte damit den Grundstein für ein Unternehmen - die Heid Maschinenfabrik AG, welche über viele Jahrzehnte zu einer global agierenden Firma wurde und sich in den Bereich Saatgutaufbereitung, Werkzeugmaschinen sowie Kupplungen und Bremsen, internationale Anerkennung verschaffte.
Zur Blütezeit des Unternehmens um 1970 wurden mehr als 1.100 Mitarbeiter beschäftigt. 1979 wurde der ehemalige Mitbewerber Hutter & Schrantz übernommen. 1988 verkaufte der Mehrheitseigentümer, Die Creditanstalt-Bankverein, das Unternehmen an die deutsche Rothenberger-Gruppe, welche den Kupplungsbau in die Heid Antriebstechnik GmbH auslagerte.
Die Bereiche Schleifmaschinen, Bremsen sowie die Agrartechnik wurden als eigene Betriebe ausgegliedert, der Personalstand sukzessive verringert und die Produktion in der Maschinenfabrik schließlich gänzlich stillgelegt.