Diese Firma wurde im Jahr 1874 von Heinrich Nienbaum und Gustav Gutenberg in Herford gegründet. Die Fabrik stellte zunächst in kleinen Verhältnissen landwirtschaftliche Geräte, Pflüge, Eggen u. ä. her. Später ging man zur Fabrikation von Dreschmaschinen, Göpel und stationären Sauggasmaschinen über. Gustav Gutenberg übernahm die technische Leitung und Heinrich Niebaum kümmerte sich um die kaufmännischen Angelegenheiten. Die Kernkompetenzen und der Produktionsschwerpunkt des Unternehmens lagen bei den Dreschmaschinen. Im Jahr 1904 waren bereits 4.000 Stück der Typen „Medea“, „Fulda“, „Herfordia“ und „Meteor“ hergestellt.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges zählte der Betrieb rund 400 Mitarbeiter und gehörte zu den größten Arbeitgebern in Herford. Der Krieg selbst sowie die nachfolgende Inflation setzten dem Unternehmen allerdings so zu, dass im Jahr 1924 Konkurs angemeldet werden musste.