Mit feuerfesten Geldschränken begann Schlossermeister Ernst Heinrich Seifert 1869 sein Geschäft in Pinneberg. Auch sein Sohn Carl Friedrich erlernte das Schlosserhandwerk und folgte dem Vater in den Betrieb.
Enkel Ernst Heinrich Seifert, Kunstschmiedemeister, erweiterte schließlich das Unternehmen und beteiligte sich in der „Pinneberger Maschinenbau-Anstalt“ an der Rüstungsproduktion für den Ersten Weltkrieg, baute aber auch landtechnische Geräte wie etwa Düngerstreuer. 1919 übernahmen Georg Görner und Otto Luchterhand, beide im rechtsradikalen Milieu aktiv, den Betrieb und firmierten zur „Pinneberger Maschinenbau-Anstalt & Hammerwerk Ernst Seifert“ um.
Ernst Seifert arbeitete inzwischen wieder als Kunstschmied und führte einen Zigarrenhandel, der allerdings 1920 in Konkurs ging.
1922 gründete Luchterhand seinen Betrieb als „Norddeutsche Hammerwerk AG“ neu. Weiterhin in Pinneberg fertigte er Schmiedeteile für den Schiffs- und Wagenbau und beschäftigte dort bis zu 57 Mitarbeiter.
Görner hingegen führte die „Maschinenanstalt Seifert Nachfg.“ mit 23 Mitarbeitern weiter, bis sie Anfang der 1930er-Jahre in Konkurs ging.