Die Firma Tigges oder „GTS“ hat eine sehr lange Tradition: Bis in das Jahr 1678 kann man ihre Geschichte zurückverfolgen, in diesem Jahr ließ Stephan Tigges sich in Sünninghausen bei Münster nieder. In den folgenden Jahrzehnten etablierten er und seine Söhne und Enkel einen Schmiedebetrieb und entwickelten dort ihren ersten Bandpflug sowie eine Dreschmaschine.
1854 gründete Bernhard Tigges, direkter Nachkomme von Stephan in fünfter Generation, ganz offiziell die Firma „Gebrüder Tigges“ und übergab diese seinen Söhnen Gerhard und Eduard Tigges. Die Firma entwickelte sich gut und so konnten die Brüder schon 1860 eine eigene Eisengießerei eröffnen und beschäftigten 1871 bereits 50 Arbeitskräfte.
In den folgenden Jahrzehnten ging das Unternehmen kontinuierlich von Generation zu Generation und erweiterte zunehmend seine Produktionsstätten. Im Ersten sowie im Zweiten Weltkrieg verloren die Gebrüder Tigges zwar eine Vielzahl ihrer Mitarbeiter und produzierten zeitweise Handgranaten, konnten ihr Produktionsprogramm aber trotz der Widrigkeiten aufrechterhalten. Nach Ende der Kriegsjahre wuchs das Unternehmen abermals stetig.
Heute leiten Clemens Düchting und Berthold Eiting bei Tigges die Geschäfte. In Sünninghausen produzieren sie weiterhin Gussteile sowie Landtechnik (etwa Bodenbearbeitungsmaschinen, Komponenten für Pressschneckenseparatoren und Kettenrollen).