Hubert Sohler gründete 1946 die Firma "Holz- und Metallbau G.m.b.H.", die später in „Maschinenfabrik Wangen“ umbenannt wurde. Er mietete sich Geschäftsräume in der Baumwollspinnerei Erba und führte unter schwierigsten Verhältnissen die technische Instandsetzung der beiden gesprengten Eisenbahnbrücken bei Wangen und Ratzenried durch. Er leistete damit einen wesentlichen Beitrag zur Wiederherstellung normaler Verkehrsverhältnisse im Kreis Wangen.
Ein im Frühjahr 1949 eröffneter Fabrikneubau im Wangener Industriegelände hinter dem Bahnhof wurde beinahe ausschließlich mit eigenen Arbeitskräften ausgeführt. Seit dieser Zeit ist die Gesamtanlage immer wieder angepasst und erweitert worden. Nach der Währungsumstellung 1948 hatte sich der Metallverarbeitungsbetrieb zunächst auf die Herstellung von landwirtschaftlichen Maschinen und Fahrzeugen verlegt. Die Metallabteilung brachte neue luftbereifte Ackerwagen "Oekonom 2 und 3" heraus, die großen Anklang in der Landwirtschaft fanden. In dieser Zeit wurde auch vermehrt an der Entwicklung neuer landwirtschaftlicher Geräte gearbeitet. Auch wurde bis in die 1950er-Jahre hinein in Lizenz Stalldungstreuer der Firma „Robert Rink“ aus Amtzell produziert.
Anfang der 1950er-Jahre erfolgte dann die Umstellung auf die Produktion von Textilmaschinen (Webstühle) und auf die Entwicklung lufttechnischer Anlagen für die Textilindustrie.
Text mit freundlicher Unterstützung von Dr. Rainer Jensch, (Wangen im Allgäu) erstellt.