Bereits 1880 wurde das Unternehmen „Nassauische Pflugfabrik Wagner & Co.“ in Limburg an der Lahn gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg kam eine Zweigniederlassung in Nastätten im Taunus dazu. Es wurden Pflüge aller Art, Acker- und Saateggen, Rübenschneider, Kreissägen und Kreissägelager hergestellt.
Auch den Zweiten Weltkrieg hat das Unternehmen gut überstanden und konnte sich mit den Pflügen „Senior“ und „Planet“ einen Namen machen. Im Jahr 1970 ging die Firma jedoch insolvent. Die Landmaschinenfabrik Tröster (Hassia) übernahm die Pflugfabrik Wagner & Co. und führte diese am Standort Lindenholzhausen weiter. Auf dem ehemaligen Gelände der Pflugfabrik war für einige Jahre ein Bundeswehr-Depot untergebracht. Anfang der neunziger Jahre ging dann auch Tröster bankrott. Was darauf folgte war die Übergabe der Firma an den Betriebsleiter H. Schäfer, der das Gelände an den Abfallentsorger „BÖRDNER-Recycling“ verkaufte. Er selbst baute sich in einem anderen Ort seine eigene Landmaschinenfabrik auf.
Julia Gottwald